Donnerstag, 27. Juli 2017

Optimierung der Whiteboard-Tafeln für die Nutzung zur Lehre von Planunterlagen

Nachdem die Whiteboard-Tafeln im Seminarraum bereits positiv zur Lehre von Planunterlagen verwendet werden konnten (siehe unseren WebLog-Eintrag vom 24.12.2016), wurde die didaktische Anwendung der Tafeln nun auf den speziellen Anwendungsfall hin optimiert.

Tefel mit Foliendruck "Schematischer Lageplan"


Bis zuletzt wurden einige grundsätzliche grafische Elemente, die von Beginn an dargestellt sein sollten, mit einem unlöslichen Permanent-Stift einmalig fest aufgetragen. So zum Beispiel die Gleisachse im schematischen Lageplan. Beim wegwischen der durch die Studierenden mit Non-Permanent-Stiften eingezeichneten Elemente, sollten die permanent eingezeichneten Elemente vorhanden bleiben.

Tafel mit Foliendruck "Verschlussplan"

Leider haben sich diejenigen Eintragungen, die mit unlöslichen Permanent-Stift vorgenommen wurden, mit der Zeit ebenfalls gelöst.

Daher wurden nach erfolgreichem Praxistest die beiden Tafeln mit dem schematischen Lageplan und dem Verschlussplan des Bf Zittau Süd nun mit einer Folie ganzflächig bedruckt.

Alle Nutzungsfunktionen bleiben nach wie vor erhalten.

Wir danken der Fa. Hahmann & Zimmermann für die fachgerechte Ausführung.

Labormodell Signallaterne einsatzbereit

Um den Aufbau und die Wirkungsweise einer Signallaterne für die Anwendung auf Eisenbahnstrecken in Deutschland zu demonstrieren, wurde ein entsprechendes Labormodell aufgebaut.

Labormodell Signaloptik
Vorderseitige Ansicht mit rollbarem Tisch
Labormodell Signaloptik
Rückseitige Ansicht mit Tag- / Nachtumschaltung


Das Modell erlaubt den Betrieb der Signallaterne über Tag- oder Nachtspannung.
Hierfür wird auf der Primärseite des Signaltrafos über einen Schalter wahlweise eine Spannung von 180 V oder 108 V aufgeschaltet.

Blick in den stark gebündelten Streubereich
 
Blick von außerhalb des Streubereiches.
Sichtbar ist die Wirkung des Tiefenstreusektors


Die Spannung auf der Primär-  und der Sekundärseite des Trafos kann jeweils mit einem Multimeter gemessen werden.


An dem Modell werden die Unterschiede zu einem Lichtzeichen deutlich, wie es an einer gewöhnlichen Straßenverkehrsampel verwendet wird.

Fernsprechkasten als "Signalfernsprecher" gekennzeichnet

Der Fernsprechkasten vor dem Form-Hauptsignal A wurde mit dem Schild "Signalfernsprecher" gekennzeichnet.


Nach dem Auslegen von Befehlsblöcken kann man nun von dort aus Befehle diktieren.

Das Form-Einfahrsignal A besitzt ein Ersatzsignal. Gewöhnlich wurde in diesem Anwendungsfall auf einen Signalfernsprecher verzichtet, da für den Behelfsbetrieb das Ersatzsignal geschaltet werden konnte.

Aus didaktischen Gründen möchten wir aber beide Wege für den Behelfsbetrieb durchführen können.

In Kürze wird auch ein Bezeichnungsschild am Fernsprechkasten vor dem Licht-Einfahrsignal F aus Ri. Zittau-Vorstadt angebracht.

Dienstag, 25. Juli 2017

Ausstellungs- und Museumsraum im Ausbildungsbahnhof neu eingerichtet

Nach dem Beginn unserer Nutzung des Stellwerkes Zittau Süd zu Lehrzwecken im Jahre 2014 konnten in der Folge weitere Räumlichkeiten im Bahnhofsgebäude bezogen werden.

So steht seit geraumer Zeit neben dem Fahrdienstleiter-Raum und dem Fahrkartenschalter der ehemalige Warteraum und ein Lagerraum zu unserer Nutzung zur Verfügung.

Hierdurch konnte der Warteraum bereits provisorisch zur Ausstellung diverser Gegenstände der Eisenbahnsicherungs- und Betriebstechnik genutzt werden. Allerdings haben sich die zahlreichen Ausstellungsstücke bislang auf alle Räume verteilt gehabt.

Unser neues Nutzungskonzept sieht es vor, den Fahrdienstleiterraum so weit als möglich in seiner historischen Gestalt wiederherzustellen und die Ausstellung in konzentrierter Form auf den Warteraum zu begrenzen. Für diesen Zweck wurde der Warteraum mit Regalen ausgerüstet und in einer der damaligen Zeit passenden Farbgebung für Bahngebäude gestaltet.

Am 21.07.2017 konnten die (teils historischen) Ausstellungsstücke in den ehemaligen Warteraum eingeräumt werden. Die Ausstellung soll stetig ergänzt werden.



 Wir danken allen Helfern bei der Gestaltung der Räumlichkeit und bei der Einrichtung der Ausstellung. Besonderer Dank gilt
  • Herrn Thomas Dießner (DIE-Archiv)
  • Herrn Heiko Firle (Interessenverband Zittauer Schmalspurbahnen e.V.)
  • Herrn Peter Israel und Frau Bärbel Philipp
  • Herrn Martin Jarisch (Eisenbahnfreunde Eberswalde)
  • Den Kollegen der SOEG mbH

Donnerstag, 20. Juli 2017

Gegengewicht für den Signalflügel am Formsignal angebracht

Im Rahmen unserer Lehrveranstaltung soll auch am Formsignal A eine Drahtrissprobe demonstrieren werden, wie dies bereits an den Weichenantrieben 4 und 14 möglich ist. Damit dabei allerdings das Lager des Signalflügels nicht zu stark belastet wird, musste noch ein Gegengewicht für den Flügel angebracht werden.

Ein passendes
Gegengewicht wurde nun neu aufgearbeitet und angebracht. Es sorgt dafür, dass das Gewicht des Signalflügels ausgeglichen wird und das Lager desselben nicht unnötig stark belastet wird. Besonders hoch sind diese Belastungen beim aprupten auf Halt stellen des Flügels, so wie es etwa bei einer Drahtrissprobe vorkommt.


Die Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit wurde anschließend getestet, somit sind nun auch Drahtrissproben im Rahmen der Lehrveranstaltungen am Originalbeispiel möglich. Dabei wurde festgestellt, dass alle Verbindungen in der Signaldrahtzugleitung den Belastungen standhalten und das Signal ordnungsgemäß in die Halt-Lage gebracht wird.


Signalkabelverteiler am Signal A aufgestellt

Für den noch zu erfolgenden Anschluss des Flügelstromschließers, des Ersatzsignals Zs1 und der elektrischen Signalbeleuchtung am Form-Hauptsignal A wurde bereits das nötige Signalkabel bei den Arbeiten an der Signaldrahtzugleitung im letzten Winter verlegt.
 

Nun wurde am Standort des Einfahrsignals A ein Signalkabelverteiler aufgestellt und das Signalkabel sowohl am Signalkabelverteiler, als auch am Kabelendgestell im Stellwerk in korrekter Zählweise aufgelegt.

Signalfernsprecher funktionsbereit

Kommunikation ist alles. Dazu sind nun auch wieder die nötigen Signalfernsprecher an den Einfahrsignalen in Zittau Süd vorhanden und einsatzbereit.

Dazu wurden bereits zuvor im Rahmen der Arbeiten zum Anschluss der Einfahrsignale ans Stellwerk die nötigen Telekommunikationskabel verlegt. Nun wurden auch die Fernsprechkästen aufgearbeitet (bzw. neu angefertigt), aufgestellt und die elektrischen Verbindungen hergestellt. 



Ergänzt werden die Fernsprechkästen, neben dem bereits vorhanden Signalfernsprecher, noch um einen innen angebrachten Tisch. Dieser dient beim Ausfüllen des Fernsprechbuches als Unterlage.

Benötigt werden (bzw. wurden) Signalfernsprecher immer dann, wenn der Triebfahrzeugführer beim unplanmäßigen Halt vor einem Hauptsignal Kontakt mit dem Fahrdienstleiter aufnehmen soll. Dies kommt in der Praxis zum Beispiel dann vor, wenn das Hauptsignal auf Grund einer Signalstörung nicht auf Fahrt gestellt werden kann. Anschließend kann der Triebfahrzeugführer über die Fernsprechverbindung einen Befehl zur Vorbeifahrt am gestörten oder Halt-zeigenden Hauptsignal diktiert bekommen.




Zentraler Fernsprechapparat
Ankommender Ruf von Signal A

Freitag, 7. Juli 2017

Modulplatte zur Ansteuerung einer Schlüsseltaste erstellt

Bei den bestehenden Praktika zur Grundlagenausbildung der Leit- und Sicherungstechnik wird hin und wieder die Quittierung einer Handlung mittels Schlüsseltaste benötigt.


Hierzu wurde nun eine Modulplatte aufgebaut, welche eine Schlüsseltaste mit Zählwerk ansteuert. Über ein Relais zur Selbsthaltung kann die Betätigung gespeichert und weiterverarbeitet werden.
Zwei Meldeleuchten zeigen die Zustände ("Auftrag zur Quittierung" und "Schlüsseltaste bedient") an.

Auftrag zur Quittierung ist eingegangen.
Die Schlüsseltaste wurde bedient.

Durch das bedienungsabhängige Zählwerk kann die Bedienung im Zusammenhang mit einem Eintrag in der Dienstunterlage zum Nachweis der Zählwerke gerichtsfest dokumentiert werden.

Die Schutzabdeckung wurde entfernt.


Wir danken der Fa. Matthausch Elektrotechnik für den fachgerechten Aufbau der Modulplatte.

Zwei Modulplatten zu elektrischen Schlüsselsperren erstellt

Bei der Grundlagenausbildung zur Leit- und Sicherungstechnik spielt das Thema Schlüsselabhängigkeit nach wie vor eine sehr wichtige Rolle.

Um die verschiedenen technischen Abhängigkeiten besser verdeutlichen zu können, entsteht derweil ein Praktikumversuch, welcher das Thema näher durchleuchtet.

Hierfür wurden zunächst zwei Modulplatten zur Ansteuerung von je einer elektrischen Schlüsselsperre erstellt.

Beide Schlüsselsperren in Abhängigkeit.
Zustand: Einer der beiden Schlüssel entnehmbar.


Beide Schlüsselsperren in Abhängigkeit.
Zustand: Linker Schlüssel freigeschlossen, rechter Schlüssel verschlossen.

Durch die Modulplatten kann z.B. die Schlüsselfreigabe für die Umstellung einer ortsbedienten Weiche praxisnah nachgestellt werden. Dabei kann man den Anschluss der Schlüsselsperren an verschiedene Stellwerksbauformen, vom mechanischen Stellwerk bis hin zum elektronischen Stellwerk, realisieren.

Schlüsselsperre freigeschlossen und
Schutzabdeckung entfernt.


In Kürze soll der Laborversuch durch einen Tischaufbau mit einem Hebelbankschloss und einem doppelten Riegelhandschloss erweitert werden.

Wir danken der Fa. Matthausch Elektrotechnik für den fachgerechten Aufbau der beiden Modulplatten.